Regenerative Energien für die Subsahara Region Westafrikas
3. Gemeinsame deutsch-westafrikanische Konferenz über nachhaltige, erneuerbare Energiesysteme
22. Juli 2022, Université de Kara
Programm 22 -23/07/22 herunterladen
"Solare Energiesysteme - die Sonne als unerschöpfliche Quelle"
Die Bewältigung der Klimakrise steht mehr denn je im Mittelpunkt von Wissenschaft und Forschung und ist zweifelsohne ein Problem, das nur mit globalen Lösungen zu bewältigen ist. Das Aufkommen neuer Technologien ist dabei ein Schlüsselfaktor, wobei die Sonne als unerschöpfliche Energiequelle eine immer wichtigere Rolle spielen wird. Die SusRES-Konferenz 2022 will durch die besondere Berücksichtigung von Solarenergiesystemen das Bewusstsein für diese Technologien schärfen und vor allem die wissenschaftliche Arbeit auf diesem Gebiet würdigen. Die Veranstaltung fördert den wissenschaftlichen und pädagogischen Wissensaustausch über diese und viele andere Technologien im Zusammenhang mit erneuerbaren Energiequellen, indem sie eine Plattform bietet, auf der ein proaktives und umweltbewusstes Publikum seine Ideen austauschen kann.
Interessierte Autoren sind eingeladen, ihre vollständigen Beiträge einzureichen, die in einem doppelblinden Begutachtungsverfahren geprüft werden. Sobald der Beitrag angenommen wurde, werden die Autoren gebeten, ihren Beitrag entsprechend der Begutachtung zu Überarbeiten und das vollständige Papier oder den Posterbeitrag vor dem endgültigen Abgabetermin einzureiche. Wir möchten insbesondere auch Studenten und Doktoranden ermutigen, Beiträge für die Konferenz einzureichen.
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Diese Konferenz wird von der Universität Kara und der Technischen Hochschule Wildau unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Universität Kara, Professor Komla SANDA, organisiert.
"After two successful conferences with participants from all over the world, we are now pleased to host the third SusRES 2022 conference and thus further expand the cross-national cooperation. " - Professor Komla SANDA, Präsidenten der Universität Kara
Vorherige Konferenzen
SusRES Konferenz 2021
Zweite Konferenz zur Nachhaltigkeit von Energiesystemen in Westafrika war ein voller Erfolg
Zum zweiten Mal fand am 6. April die Deutsch-Afrikanische Konferenz für nachhaltige, regenerative Energiesysteme (SusRES`2021) statt. Die Zusammenarbeit zwischen der Universität in Kara, Togo und der Technischen Hochschule Wildau trägt so erste Früchte. Das Interesse der Teilnehmer hat sich bereits gegenüber der ersten Konferenz mehr als verdoppelt. Es wurden 38 Beiträge zur Prüfung im Review-Verfahren eingereicht. Von diesen konnten am Konferenztag 30 Veröffentlichungen als Vollbeiträge und Poster präsentiert werden. Am Review-Verfahren nahmen im Vorfeld erneut 26 namhafte Wissenschaftler von vier Kontinenten teil. Als Highlight des Tages wurde am Mittag das Zentrum für regenerative Energiesysteme (CenRES) an der Universität Kara eröffnet. An der Eröffnungsveranstaltung nahm neben den Präsidenten der Universitäten auch der deutsche Botschafter in Togo, S.E. Matthias Veltin, teil.
Anknüpfend an die sehr guten Erfahrungen der ersten Deutsch-Afrikanischen Konferenz für nachhaltige, regenerative Energiesysteme SusRES aus dem Sommer 2020 haben sich die Organisatoren aus Kara und Wildau erneut eine hohe Messlatte zur Fortführung gelegt. Das Engagement wurde mit teils doppelt so vielen Anfragen, Teilnehmenden sowie Berichten zu Forschung und Transfer belohnt. Um hierbei einem internationalen Qualitätsanspruch gerecht zu werden, wurde der Review-Prozess durch ein internationales, wissenschaftliches Komitee begleitet. 26 namhafte Wissenschaftler und Hochschullehrer unterstützten hierfür mit ihrer Expertise und ein spannendes Programm konnte so für den 6. April auf die Beine gestellt werden. Da erneut als Webkonferenz veranstaltet, erreichte die Veranstaltung Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Sancti Spiritus auf Kuba bis Shanghai in China. Teilnehmende aus zwölf Zeitzonen besuchten demnach die neunstündige Veranstaltung. Eine besondere Herausforderung, die bei der Organisation von Präsenzveranstaltung nur selten berücksichtigt werden muss.
Den Eröffnungen der Präsidenten folgte die Keynote eines Visionärs für die Nutzung dezentraler, regenerativer Energie: Herr Klaus Naderer zeigt mit TomEnSo (= Tomorrow`s Energy Solutions) einen Weg auf, das GDP (Bruttoinlandsprodukt) in den afrikanischen Ländern durch Energiebereitstellungen um bis zu sechs Prozent zu steigern. Wie dies erreichbar ist, konnte nachfolgend in den parallellaufenden Sessions in 30 Vorträgen von den Teilnehmenden aufgenommen und diskutiert werden. Die Vorträge umfassten eine großartige Mischung aus wissenschaftlicher Tiefe und praxisnaher Applikation.
Einen Höhepunkt stellte die Eröffnung des Zentrums für Regenerative Energiesysteme dar. In der Ansprache des deutschen Botschafters in Togo wurde die Bedeutsamkeit der Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Region betont: „..um dem Klimawandel aber auch der Armut ein wirksames Mittel entgegenzusetzen. Elektrische Energie, bringt Licht und Kommunikation in die Dörfer und kann damit ein probates Mittel zur gesellschaftlichen Teilhabe bilden.“ Gemeinsam mit den Akteuren aus Deutschland will die Universität in Kara eine Anlaufstelle für Ausbildung und Forschung im Bereich der regenerativen Energien sein und damit eine Plattform für gemeinsame Lösungssuche bieten.
Prof. Dr.-Ing. Jörg Reiff-Stephan führte im Rahmen seiner Keynote im Namen der Veranstalter aus: „Erneut hat sich die Idee der nachhaltigen Nutzung von Energie als Zugpferd für eine intensive wissenschaftliche Zusammenarbeit sowie dem studentischen Austausch gezeigt. Insbesondere für die Subsahara-Region Westafrikas wird das Wissen um den richtigen Umgang mit erneuerbaren Energieträgern eine wichtige Voraussetzung für gesellschaftliche Weiterentwicklung und wirtschaftlichen Aufschwung. Wir danken hier im Besonderen seiner Exzellenz, Botschafter Matthias Veltin, für seine Impulse für die Veranstaltung und Unterstützung zum Aufbau des cenRES-Zentrums.“
Rund 90 Teilnehmer von vier Kontinenten folgten den Vorträgen online sowie in drei Seminarräumen der Universität Kara. Neben Deutschland und Togo, kamen Zuhörer und Vortragenden aus den Ländern Ghana, Burkina Faso, dem Benin, China, Kuba und auch der Schweiz.
Einen weiteren Programmhöhepunkt war die Verleihung von zwei „Young Researcher Awards“ an Studierende der Region Westafrika. Die Beiträge von Dèdonougbo Alfred DOHOU von der University of Abomey-Calavi (UAC), Cotonou (Benin) (Beitrag: Optimization of biogas production by co-digestion of organic waste (cow dung and water hyacinth)) und von Arafat FOUSSENI von der Universität of Kara (UK), Kara (Togo) (Beitrag: Static and dynamic evaluation of wind potential in the Kara region of Togo using artificial neural networks) im Bereich der erneuerbaren Energiesysteme konnten die Jury überzeugen.